Ulrike Schwalbe: Trainingslager auf Mallorca – ein Traum

Wettrennen auf Küstenstraßen, Laufeinheiten an Steilküsten – das Trainingslager auf Mallorca war ein Traum für die Duathlon-Spezialistin Ulrike Schwalbe. In ihrem Bericht erzählt sie von ihrem Antrieb zum Ausdauersport, welche Motivationskraft ihr „Zöpfchen“ ausüben kann und von ihren Zukunftsplänen.


Trainingslager Mallorca

Nachdem ich die Wochen als Radguide bei der Triathlonschule gut überstanden hatte, ging es für mich von 11. bis 25. März ins zweite Camp nach Mallorca. Wettermäßig zwar nicht so beständig wie die Kanareninsel, aber irgendwie ein Paradies zum Radeln.

Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, morgens das Hotel zu verlassen und in einen „Bus“ voller unbekannter Radsportler einzusteigen und mit ihm, dem Bus, die Insel zu erkunden, in Geschwindigkeiten, die einem allein meist verschlossen bleiben. So beginnt der Trainingstag gern mit Flow  und „Rennfeeling“.
Oder er endet in eben diesem, weil man nach einem langen Tag auf der Küstenstrasse Richtung Arenal viele gezeichnete Gesichter sieht oder einholt, mit denen man sich gemeinsam, meist gegen den Wind, zurück zum Hotel kämpft – oder besser: hetzt. Spätestens beim Anblick meines „Zöpfchens“ erwacht in vielen männlichen Kollegen der Kampfgeist, der mir meist ganz gelegen kommt. Wer schneller fährt, ist früher zu Hause!

Auch die Laufeinheiten waren sehr abwechslungsreich. Besonders genossen habe ich den einen oder anderen Trail an den Steilküsten entlang bei Sonnenuntergang. Ein Traum. Die rote Sonne versinkt im Meer. Der Blick in die Ferne gerichtet, die endlos scheint. Man selbst ein kleiner, unwichtiger, sich bewegender Punkt, im Einklang mit der ihn umgebenden Natur. Einer meiner Antriebe zum Ausdauersport.

Und wenn ich das dann alles überstanden hatte, ging es im modischen Cocoon Outfit zum Stretchen und Entspannen.

Nun laufen die letzten Vorbereitungen zur Powerman EM in Holland. Dafür geht es am Sonntag auf die Radbahn nach Augsburg, um meine Sitzposition aerodynamisch weiter zu verbessern. Nächste Woche dann ein erstes Testläufchen in der Region. Danach wird’s ernst.

Bis dahin,
Eure Uli