Strandpromenade, Pool, Einzelzeitfahren

Nicole Bretting war eine Woche unterwegs mit Ocean and Sports im Trainingslager auf Lanzarote. Anfangs war ihr etwas mulmig – die Trainingsbedingungen mit Strandpromenade, Pool und Einzelzeitfahren überzeugten sie aber schnell.Etwas mulmig ist mir schon zumute, als ich am 27. März in den Flieger nach Lanzarote einsteige. Es liegt eine Woche Trainingslager auf der kanarischen Insel Lanzarote vor mir – mit einer mir völlig unbekannten Gruppe Gleichgesinnter.

Die Abholung am Flughafen auf Lanzarote klappt schon mal prima. Eine nette Dame empfängt mich und geleitet mich zu einem Taxi, das mich ins Hotel bringt. Das Hotel ist ein typisches „allinclusive Hotel“. Wie sich später herausstellt, sind die Zimmer großzügig und Frühstück wie Abendessen am Buffet sind gut und reichhaltig. Nachdem das Trainingslager auf 14 Tage ausgerichtet ist, und ich erst zur zweiten Woche angereist bin, sehe ich zunächst keinen der weiteren Teilnehmer oder einen Verantwortlichen des Reiseveranstalters. Also mache ich am Nachmittag eigenständig eine kleine Erkundungstour mit den Rad. Erstes Fazit – viel Wind und schlechter Fahrbahnbelag. Als ich später ins Hotel zurückkehre passt mich Stefan schon ab und entschuldigt sich, dass ich zunächst mir selbst überlassen war, aber die Gruppe hat heute eine private Mitteldistanz absolviert und ist erst spät zurückgekehrt. Ab 19 Uhr gibt es Abendessen und um 20.25 Uhr wird der nächste Tag im Teamzimmer besprochen.

Beim Abendessen muss ich mit Erstaunen feststellen, dass dieses Trainingslager sehr familiär ist. Wir sind eine Gruppe von 30 Leuten und in den nächsten Tagen stellt sich auch heraus, dass sich die meisten schon aus gemeinsamen Trainingslagern der Vorjahre kennen. Wenn das nicht für den Veranstalter spricht … Die Trainingsmöglichkeiten sind nahezu perfekt. Schon in der Früh kann man von 7-9 Uhr das nahe gelegene Hallenbad nutzen, wobei eine Stunde immer mit Trainer angeboten wird. Im Nachgang bleibt genügend Zeit zum Frühstücken. Die Radausfahrten sind ab 10.30 Uhr angesetzt, wobei die Gruppen (insgesamt vier Stück) in Fünf-Minuten-Abständen losfahren. In welcher Gruppe man mitfahren möchte, kann man am Abend vorher entscheiden. Am Infoboard hängen Listen auf denen die Strecken, Höhenmeter und die angestrebte Durchschnittsgeschwindigkeit angegeben sind.

Es ist bestimmt für jeden etwas dabei. Auf dem Programm der zweiten Woche stehen „Berge Pur“, Radausfahrt mit Einzelzeitfahren (was ziemlich witzig war) und die Königsetappe auf Fuerteventura mit einer Streckenlänge von jeweils 195 km oder 165 km. Den Transport der Räder nach Puerto del Carmen übernimmt O&S, die Fähre mit 40 Euro muss jeder selbst zahlen. Was auch absolut in Ordnung ist. Laufen kann man am besten an der asphaltierten Strandpromenade. Die Strecke führt bis zum Ortsende. Hin und zurück sind das ca. acht Kilometer. Für einen abendlichen Lauf nach der Radeinheit ist das absolut ausreichend. Zwischen 17.20-17.45 Uhr wird ein Stabi- und Stretching-Programm am Pool angeboten. Das Faulenzen in der abendlichen Sonne ist im Anschluss noch viel schöner! Die Woche ist wie im Flug vergangen, und bis ich mich umsehe sitze ich schon wieder im Flieger nach Deutschland. Rückblickend hat die Woche viel Spaß gemacht und ich habe viele sehr nette Leute kennen gelernt. Positiv bleibt mir auf alle Fälle die bereits erwähnte unkomplizierte und familiäre Atmosphäre in Erinnerung. Ein großes Lob dem Veranstalter O & S und seinem Inhaber Daniel.