Duathlon-Europameisterin Scheffler: „Freue mich tierisch auf den Sixtus Schliersee Alpen Triathlon“
Mit Franziska Scheffler startet die amtierende Duathlon-Europameisterin beim Sixtus Schliersee Alpen Triathlon am Samstag (2. August). Die 24-Jährige hat im vergangenen Jahr beim letzten Alpen Triathlon den zweiten Platz gemacht und die Bundesliga-Wertung für sich entschieden. Im Interview gibt sie ihre Ziele für den Wettkampf aus, gesteht ihre Liebe zu der Region und hat einen wertvollen Tipp für Neulinge.
Mit welchem Erwartungen startest Du beim Sixtus Schliersee Alpen Triathlon?
Franziska Scheffler: Ich habe gehört, dass es einer der härtesten Triathlons sein soll und das die Gegend eindrucksvoll ist, aber das habe ich ja letztes Jahr an eigenem Leibe genießen können. Denn letztes Jahr bin ich im Bundesligarennen über die etwas kürzere Distanz (750/40/7) am Start gewesen. Ich liebe die Gegend und besonders die Radstrecke. Es ist schon etwas Besonderes vom Schliersee zum Spitzingsee zu radeln – mit dem Highlight des Schlussanstieges, wo oben gespannt die Zuschauer auf einen warten. Ich erhoffe mir für dieses Jahr, etwas weiter vorne aus dem Wasser zu kommen und einen ähnlich guten Radsplit wie vergangenes Jahr hinzulegen. Beim abschließenden Lauf muss man nach der Radbelastung einfach schauen, was noch so möglich ist. Ich freu mich jedenfalls tierisch auf das Rennen.
Wie gehst Du an solche Rennen ran?
Franziska Scheffler: Meine Motivation ist der Weg! Wie sagt man so schön: Der Weg ist das Ziel. Die Gegend ist ein Genuss und als begeisterte Rennradfahrerin muss man bei diesem Triathlon einfach teilnehmen. Natürlich erhoffe ich mir wieder ganz oben auf dem Treppchen stehen zu können.
Im vergangenen Jahr hast Du tolle Erfolge eingefahren, aber auch Rückschläge hinnehmen müssen. Wie fällt Dein Fazit aus?
Franziska Scheffler: Die vergangene Saison lief bei mir bis Juli wie ein Traum. Ein Erfolg folgte dem nächsten. Ganz überraschend konnte ich auch das Bundesligarennen am Schliersee für mich entscheiden. Dann verletzte ich mich im kolumbianischen Cali einen Tag vor der Duathlon-WM schwer, so dass für den Rest des Jahres kaum mehr Sport möglich war. Das war für mich ein sehr harter Schlag. Diese Saison habe ich bereits schon mehr erreicht als ich mir zuvor nur ansatzweise ausgemalt hätte, so dass ich die nächsten Rennen einfach nur genießen kann. Ich hoffe natürlich auf ein gutes Ergebnis hier am Schliersee. Bei der Duathlon-EM in Weyer hoffe ich ebenfalls ein Wörtchen mitreden zu können.
Welche Tipps kannst Du Sportlern geben, die erstmals am Schliersee starten?
Franziska Scheffler: Vor allem muss man sich genau überlegen, mit welcher Übersetzung ich an den Start gehen möchte, denn der letzte Anstieg hat es in sich. Und dann gilt: Augen zu und durch. Dann sind es nur nochvier Kilometer. Drücken-Ziehen-Drücken-Ziehen! Oben warten die Zuschauer, das sollte genug Motivation sein.