Schweizer freuen sich auf Chiemsee Triathlon

„Zwei Mal das Triathlon-Plus-Paket für den Chiemsee Triathlon“ – so lautete die Bestellung von Ulrike Kremser und ihrem Mann Robin. Die beiden leben in der Schweiz, Ulrike stammt aber aus dem Chiemgau und freut sich auf den Wettkampf in ihrer Heimat. Nicht nur das Triathlon-Plus-Paket hat ihr die Entscheidung leicht gemacht, wie sie im Interview verrät.
Was erwartest Du Dir vom 1. Chiemsee Triathlon?
Ulrike Kremser: Ich beobachte die Entstehung des Chiemsee Triathlons seit ein paar Jahren und freue mich, dass es dieses Jahr soweit ist und er tatsächlich stattfinden kann. Meine Eltern wohnen in Unterwössen, so dass ich die Teilnahme an diesem Sportevent gut mit einem Besuch meiner Eltern und meiner Heimat in Verbindung bringen kann. Die Region ist ja landschaftlich wunderschön und sicherlich bestens geeignet für einen gelungenen Triathlon. Ich hoffe, dass ich die Bojen im See finde, dass die Wellen nicht zu hoch sind, das Wasser nicht zu kalt ist und die Rad- und Laufstrecke gut ausgeschildert sind. Natürlich spielt beim Triathlon das Wetter eine große Rolle – mir persönlich wäre Sonnenschein bei 30 Grad im Schatten am liebsten. Und wenn noch ein paar Zuschauer anfeuern und für gute Stimmung sorgen, ist das Ganze perfekt.

Was begeistert Dich an Triathlon?
Ulrike Kremser: Das Schöne am Triathlon, finde ich, sind die drei komplett unterschiedlichen Sportarten – was letztendlich auch im Training viel Abwechslung und unterschiedliche Belastung bedeutet. Sozusagen ein Komplettpaket für den ganzen Körper.

Wo liegen Deine Stärken beim Triathlon?
Ulrike Kremser: Mein Mann und ich sind beide eigentlich Läufer. Ich selbst musste wegen gesundheitlichen Problemen das Laufen erst einmal einstellen. Nach mehreren Bandscheibenoperationen und infolgedessen einer Thrombose und schwerer Lungenembolie musste ich den Sport erst einmal an den Nagel hängen. In dieser Zeit habe ich einmal ein paar Freunde bei einem Sprinttriathlon begleitet und angefeuert. Damals hatte ich mir gesagt, dass ich, wenn ich jemals wieder Sport treiben kann, auch einmal einen Triathlon machen möchte. So habe ich die Zeit der Rekonvaleszenz genutzt und erst einmal das Schwimmen gelernt – und meinen Mann dazu genötigt, dabei mitzumachen. Beim Radfahren habe ich mir gedacht:  Mut zur Lücke, ein bisschen Radeln wird auch so gehen. Und so haben wir ein Jahr später unseren ersten Triathlon in der Sprintdistanz bewältigt. Ich damals noch mit meinem alten Stadtfahrrad inklusive Gepäckträger, Lichtanlage, Schutzblech, Seitenständer … Inzwischen habe ich mir aber auch ein Rennrad gekauft.

Welche Distanzen liegen Dir am meisten?
Ulrike Kremser: Sprintdistanzen kann man halt jederzeit mal mitmachen. Aber es geht dort immer so hektisch zu. Deshalb finden wir längere Distanzen eigentlich schöner.

Was sind Eure Ziele für diese Saison?
Ulrike Kremser: Mein Mann möchte den Schwerpunkt in diesem Jahr wieder aufs Laufen legen, da es ihm in dieser Sportart gerade sehr gut geht. Er wird im Oktober den München Marathon mitlaufen und bis dahin an regionalen Veranstaltungen am Bodensee teilnehmen. Letztens ist er beim Pfahlbauten Halbmarathon in Unteruhldingen mitgelaufen und konnte diesen erstmals gewinnen. Ich habe mir im letzten Winter die Achillessehne gerissen und bin froh, wenn ich überhaupt wieder bei etwas mitmachen kann. Schwimmen und Radeln geht ganz gut, aber mit dem Laufen habe ich so meine Probleme und bin mir ehrlich gesagt nicht so ganz sicher, ob ich bis 01. Juli zehn Kilometer laufen kann oder ggf. abbrechen muss.