Profifeld zum Chiemsee Triathlon füllt sich: Kathrin Walther kündigt Start an
Der 2. Chiemsee Triathlon zieht auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Profiathleten an. Bereits im vergangenen Jahr standen zehn Athleten mit Profilizenz hinter der Startlinie. 2013 wird diese Zahl noch übertroffen werden. In letzter Minute hat sich nun Kathrin Walther angekündigt.
Kathrin Walther wird sich in das Feld der Athleten über die Mitteldistanz einreihen. Die 27-jährige Deutsche, die mittlerweile in Stellenbosch in Südafrika lebt, ist momentan auf Europa-Tour und absolviert Rennen in heimischen Gefilden.
Am vergangenen Wochenende konnte sie bei der Challenge Aarhus in Dänemark den sechsten Platz belegen – technische Probleme auf dem Rad verhinderten ein mögliches besseres Ergebnis. Als weitere Referenzen über die Mitteldistanz kann die Wahlsüdafrikanerin im Januar einen neunten Platz beim Ironman 70.3 South Africa vorweisen. Für den Chiemsee Triathlon hat sie sich hohe Ziele gesteckt: „Ich fühle mich fit für Sonntag und denke eine Top-Drei-Platzierung beim Chiemsee Triathlon ist für mich möglich.“
Einige weitere Fragen hat uns Katrin auch noch beantwortet:
Du startest erstmals beim Chiemsee Triathlon. Was erwartest Du Dir von dem Wettkampf in sportlicher Hinsicht?
Ich möchte am Sonntag einfach mein Bestes geben, Freude am Wettkampf haben, und damit hoffentlich eine solide Leistung in allen drei Disziplinen zeigen können. Ich habe mich erst vor ein paar Tagen spontan dazu entschlossen teilzunehmen und die Challenge Aarhus von vergangenem Wochenende steckt mir möglicherweise noch in den Beinen. Daher sehe ich das Rennen hauptsächlich als intensiven Trainingswettkampf mit fordernder Konkurrenz. Von den Trainingsleistungen her denke ich ist eine top-3 Platzierung möglich, wobei da natürlich immer eine ganze Reihe an Faktoren wie die Tagesform mitreinspielen.
Was sind deine Erwartungen in Hinblick auf den Wettkampf und vor allem die Gegend?
Ich freue mich sehr am Chiemsee Triathlon teilzunehmen und habe Gutes über den Wettkampf gehört.Durch das Elite-Starterfeld und das gute Preisgeld ist das Rennen zudem eine sehr attraktive Alternative zu den klassischen, aber teilweise recht großen und unpersönlichen,Veranstaltungen wie Ironman und Challenge. Auf die Gegend freue ich mich besonders! Ich kenne zwar Bayern, da ich z.B. in München Sportwissenschaften studiert habe, lebe nun aber schon seit knapp vier Jahren in Südafrika. So sehe ich meine „alte Heimat“ durch ganz andere Augen, mit den ganzen Wäldern, Seen und Bergen kommt da richtiges Urlaubs-Feeling auf!
Wie verlief die vergangene Saison insgesamt für Dich?
Das Jahr 2012 stand zum einen im Zeichen meines zweiten Studien-Abschlusses, einem Bachelor of Honours in Brand Leadership an der Vega School Cape Town. Zum anderen stand es auch im Zeichen des Wiedereinstiegs in den Triathlon. In der Vergangenheit hatte ich zwar schon ein paar ordentliche Platzierungen geholt, wie z.B. 2008 den 7. Platz beim Ironman 70.3 South Africa, meiner ersten Mitteldistanz, oder 2009 dem Titel der deutschen Hochschulmeisterin im Mountainbike, meinem ersten MTB Rennen. Verletzungs- und Studiumsbedingt musste ich dann allerdings über drei Jahre pausieren.
Letztes Jahr tat ich mich dann mit meinem Trainer Peter Sauerland zusammen und wir haben wieder langsam aufgebaut. Ich konnte einige gute Platzierungen bei mittelgroßen nationalen Rennen in Südafrika und Deutschland erzielen. 2013 habe ich dann das Studium des Masters of Creative Brand Leadership begonnen, welches sehr Forschungs-orientiert ist und mir somit sehr guten Freiraum zum Training gibt. Neben einigen Top-Platzierungen bei lokalen südafrikanischen Rennen dieses Jahr, konnte ich im Profi-Feld bei internationalen Rennen den 9. Platz beim Ironman 70.3 Südafrika, bzw. den 6. Platz bei der Challenge Aarhus in Dänemark belegen.
Welche Ziele hast Du Dir für die neue Saison gesteckt?
Mein nächster großer Wettkampf wird der Ironman Switzerland Ende Juli in Zürich sein. Die weitere Planung steht bis jetzt noch nicht fest. Insgesamt möchte ich v.a. Erfahrungen und ordentliche Platzierungen im Profi-Feld sammeln, die mir Motivation für 2014 geben.
Fotos: Kathrin Walther