Neumann und Tajsich gewinnen Citytriathlon Amberg

Bei strahlendem Frühsommerwetter haben Frank Neumann und Sonja Tajsich am Sonntag den 25. Volks- und Riaffeisenbank Citytriathlon Amberg gewonnen. „Von Start bis Stopp habe ich richtig Spaß gehabt“, sagte die dreifache Ironman-Gewinnerin Tajsich nach ihrem Sieg. Insgesamt sind bei dem Amberger Jubiläumstriathlon 400 Sportler an den Start gegangen.


Es ist hervorragend zu sehen, wie viele Top-Athleten hier sind“, freute sich Ambergs Bürgermeister Michael Cerny vor dem Startschuss. Im Hockermühlbad waren dann auch namhafte Vertreter der Tri- Szene in ihren Neoprenanzügen versammelt. Allen voran Tajsich, der dreifache Feuerwehr-Weltmeister Michi Hofmann sowie die beiden amtierenden Oberpfalz-Asse Astrid Zunner-Ferstl und Ralf Preissl. „Wir können Organisator Sven Hindl nur gratulieren, es ist alles top vorbereitet“, so Cerny weiter. Selbst das Wetter spielte zur 25. Auflage des Sportevents mit Temperaturen um die 25 Grad und weiß-blauem Himmel mit. „Der Wettergott war heute auf unserer Seite“, zeigte sich Tajsich über die Bedingungen bei ihrem Saisonstart begeistert.

Dass viele der Teilnehmer erfolgreich in die ihre starten wollten, wurde schon beim Start im Schwimmbecken deutlich. Schon auf den ersten Metern wurde auf den acht Bahnen im Schwimmbecken um die besten Positionen gekämpft. Als einer der ersten ist Neumann aus dem Becken gestiegen. Der Sportler des ASC Kronach Frankenwald brachte die 1,5 Kilometer in etwas über 22 Minuten hinter sich. Von da an setzte er sich an der Spitze fest. Die durchaus prominente Konkurrenz konnte ihm auch auf den vier Runden à zehn Kilometer im Sattel die Spitzenposition nicht streitig machen. „Ich wusste, dass ich im Schwimmen und Radfahren gut dabei bin, und heute hat es gereicht.“ Relativ alleine drehte er die beiden abschließenden Runden durch das ehemalige Landesgartenschaugelände und vorbei an der alten Stadtmauer und überschritt in einer Gesamtzeit von 1:55:23 die Ziellinie in der Eishalle. Hinter Neumann war dagegen ein harter Fight um die verbliebenen Podestplätze entbrannt. Maxi Kiermeier, Hofmann und Preissl lieferten sich einen erbitterten Dreikampf, der erst auf den letzten Metern entschieden wurde. Preissl, der lange auf Platz vier gelegen war, überholte auf der ersten Laufrunde den Feuerwehr- Weltmeister und dann den Rosenheimer Kiermeier, der letztlich als Dritter ins Ziel kam. Hofmann erreichte den undankbaren vierten Platz. „Es war ein super Tag“, so das Fazit von Neumann.

Bei den Frauen war es ein Start-Ziel-Sieg für Tajsich, die derzeit beste Langdistanz-Triathletin Deutschlands. Aber auch auf der Kurzdistanz führte kein Weg an der Eilsbrunnerin vorbei, wie auch Vorjahressiegerin Astrid Zunner-Ferstl zugeben musste. Zweite hinter Tajsich zu werden, sei alles andere als eine Schande. „Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden“, sagte Zunner-Ferstl. Nach knapp 25 Minuten stieg Tajsich als erste Frau aus dem Wasser. „Meine persönliche Bestzeit.“ Die Radstrecke hatte sie in etwas mehr als 56 Minuten bewältigt und für das Laufen benötigte sie 41 Minuten, so dass sie nach 2:02:41 im Ziel ankam. „Mein Trainer hat mir vorgegeben, hart Schwimmen und am Rad abschießen – das konnte ich umsetzen“, so das Urteil der Profi-Triathletin, die damit gut acht Minuten schneller als die zweitplatzierte Zunner-Ferstl von Tristar Regensburg war. Dritte wurde Stefanie Stadler von der LG Mettenheim mit einer Zeit von 2:25:46.

Die schnellste Staffel auf der Kurzdistanz war das Team um den zweifachen Moritzburg-Schloss-Triathlon- Gewinner Norbert Huber. Dank einer klasse Mannschaftsleitung erzielte das Trio eine Gesamtzeit von 1:56:56. Damit verwies es das Team um den Extrem-Radler Bernhard Steinberger aus Cham auf den zweiten Platz (1:58:11). Die dritte Staffel-Mannschaft um Stephan Tietze benötigte 2:05:49.

Den kürzeren Volkstriathlon gewann Stephan Tritschel vom Team Icehouse e.V. mit 59:28. Susi Eger war mit 1:13:36 die schnellste Frau auf den Distanzen 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen. Mit 1:07:39 entschied die schnellste Staffel, das Edith-Ruppert-Groher-Team das Rennen für sich. Den PowerBar Jugendcup gewannen Pirmin Becker (1:25:48) und Kerstin Weiß (1:20:02).