Monopoly

Mein Sport hat ja meiner Meinung nach (zum Glück) nichts mit Glück zu tun (ebenso wie alles Andere auch, aber wir sind hier ja eher auf den Sport fokussiert), sondern mit perfekter Planung und Vorbereitung. Klar läuft auch mit Plan nicht immer alles rund, das gehört zum Sport (und zum Rest) dazu. Aber manchmal hat man dann doch das Gefühl, dass man sich in einem großen Spiel befindet, auf das man keinen Einfluss hat.

Ich habe diese Woche wieder einmal die „gehe zurück auf Los“-Karte gezogen. Herzlichen Glückwunsch.

Nach einem unerwartet guten Trainingslager im März auf Lanzarote kam ich hoch motiviert nach Hause zurück. Endlich lief es wieder! Und was macht man als Triathlet mit Wettkampf-Entzugserscheinungen? Klar, berät sich mit dem Trainier, heckt einen Plan aus und meldet sich für den nächsten Wettkampf an. In diesem Fall dem Ironman Lanzarote, den ich schon immer einmal machen wollte.

In der Woche nach dem Trainingslager lief es dann gewohnt zäh und man setzt ganz auf den scheinbar perfekten Plan, demnach das Training in der Woche darauf wieder regulär verlaufen soll. Und bereits da zeigt sich, dass sich eben nicht alles planen lässt – oder man im übertragenen Sinne die „gehe zwei Felder zurück“-Karte erwischt.

Gut. Ein weiteres Trainingslager auf Zypern sollte ja noch anstehen.
Doch auch hier wollte es nicht recht vorwärts gehen, bis dann sogar die „setze einmal aus“-Karte ins Spiel kommt. Damit war dann auch der „Plan“ zum Ironman Lanzarote dahin.

Zuhause angekommen, wartete schon die „gehe zurück auf Los“-Karte. Der Husten, den ich seit einiger Zeit hatte, stellte sich als Keuchhusten heraus (wo kommt denn der her?).

Ok. Das Spielbrett liegt mittlerweile in der Ecke, die Karten sind weit verstreut und ich mache mir einen neuen PLAN! Ich hasse Spiele….