Maxis Blog: Trip to Las Vegas

Vegas, Baby! Was für die einen Kasinos, Hangover und Partie bedeutet, ist für zahlreiche Gäste in der kommenden Woche (ersteinmal)Wettkampfstätte. Noch dazu die der Weltmeisterschaft.
Auch Maxi Kirmeier hat sich auf den Weg in die Wüstenstadt gemacht und hofft auf eine ordentliche Sause… nach dem perfekten Rennen.

Nach fast 10 Monaten der Vorbereitung ist es jetzt endlich soweit. Ich sitze am Gate, das Gepäck ist abgegeben und selbst bei der Sicherheitskontrolle hat es keine Probleme gegeben. In knapp 1,5 Stunden geht der Flieger über Atlanta nach Las Vegas, somit kann ich dem einziehenden Herbst hierzulande noch für zwei Wochen entfliehen. In Las Vegas bin ich aber nicht (nur) zum Feiern und Spielen, sondern im nahegelegenen Henderson findet am 8.9. die Weltmeisterschaft über die 70.3 (Halbironman) Distanz statt. Nun habe ich die Ehre euch an dieser Stelle von meinem kleinen Trip ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu berichten.

Jetzt aber von vorne. Nachdem ich letztes Jahr im Herbst noch Lust auf einen Wettkampf hatte und der Ironman 70.3 auf Lanzarote eine der wenigen Möglichkeiten war diesem Verlangen noch nachzugehen gab es also im November noch eine Woche Urlaub auf der Kanareninsel. Bei dem Wettkampf lief es dann nicht mal so schlecht und es sprang die Qualifikation für die Weltmeisterschaft heraus. Somit war dann auch das Ziel ganz klar definiert und trainingstechnisch wurde alles auf eine Karte gesetzt. Ob es sinnvoll war könnt ihr dann in aller Ruhe in ein paar Tagen hier lesen. ;-)

Die Fokussierung ist mir auch nicht immer leicht gefallen, schlussendlich bin ich aber auf einem guten Weg und die bisherige Saison war auch nicht die schlechteste und eine Steigerung in allen drei Disziplinen konnte auch verzeichnet werden. Leider ist es mir bisher noch nicht gelungen die Leistung auch zu zeigen. Zwar waren immer gute Ergebnisse in mindestens einer Disziplin dabei, aber einen kompletten Triathlon, mit dem ich wirklich zufrieden war konnte ich auch noch nicht hinzaubern. Würde also schön langsam mal Zeit werden…

Als letztes einer Reihe von Testrennen stand schlussendlich am vergangenen Samstag der Vilstaltriathlon auf dem Programm. Bei bestem Triathlonwetter und guter Stimmung im Riedener Freibad ging es also darum noch einmal kräftig draufzuhauen und nach einer guten Trainingswoche nochmal etwas Spaß zu haben. Beim Schwimmen lief es leider noch etwas zäh, was hoffentlich an der Schwimmeinheit vom Vormittag lag, danach kam ich dann aber immer besser in Schwung und auf den letzten Kilometern beim Laufen konnte ich dann sogar noch die vor mir gestartete Staffel abfangen und als erster im Ziel einlaufen. Danach hieß es dann ersteinmal abwarten bis alle Teilnehmer im Ziel waren. Durch den Einzelstart mit 15 Sekunden Abstand konnte sich nämlich immernoch einer der später gestarteten Mitstreiter vorne platzieren.

Nachdem der letzte Starter dann auch im Ziel war, war die Freude und Erleichterung groß und ich durfte mich nach drei mal Platz 2 in den letzten 3 Wochen über den ersten Sieg dieses Jahr freuen. Das das in Kombination mit den guten Trainingsleistungen in der letzten Zeit natürlich eine Menge Selbstvertrauen und ein gutes Gefühl für die Reise gibt, muss ich glaube ich nicht extra erwähnen. Hinzu kommt, dass ich eigentlich nichts zu verlieren habe und somit einem Haufen Spaß in den kommenden Tagen eigentlich nichts mehr im Weg steht.

Das solls jetzt aber erstmal gewesen sein. Gleich ist Boarding-Time. Mehr gibt’s dann in den kommenden Tagen an gleicher Stelle.