Local Hero Andrea Seehuber bloggt: Es wird ernst
Noch eine Woche, der Countdown ist eingeleitet. Intensive Tage stehen bevor, alle im Zeichen des Triathlons.
Da ist zunächst das Helfersein. Für mich bedeutet das, im Vorfeld beim Aufbau und am 1. Wettkampftag bei der Rundenzählung tätig zu sein. Dann wird es eine Pressekonferenz geben, was immer ein spannender Termin ist, der die Vorfreude steigert. Außerdem soll bis zum Schluss die Zeit genutzt werden, um ordentlich für das Wochenende zu werben. Doch ehrlich gesagt werden die meisten Gedanken in der kommenden Woche auf den eigenen Start verwendet werden.
Zum einen, was die eigene Fitness betrifft. Mein Training ist durch die krankheitsbedingte zweiwöchige Pause nicht ganz planmäßig verlaufen. Eine Koppeltrainingseinheit habe ich vorsichtig absolviert, bevor ich kurz darauf verreist bin. Allerdings an keinen Ort, der sich gut für ein Trainingslager eignet, nämlich nach New York. Ein Trip mit meinen zwei besten Freundinnen, der schon lange gebucht war. Im Stadtteil Little Italy habe ich eine Kette gefunden, an der ein kleines goldenes Rad baumelt, die perfekte Kette also. Ich hoffe, man kann sie auf dem Bild von Coney Island erkennen. Coney Island ist ein Strand am südlichen Rand von Brooklyn, eine andere Welt im Vergleich zu den gläsernen Wolkenkratzern in Manhattan. Wir hatten eine spannende Zeit, doch es war auch wunderschön wieder nach Hause zu kommen – wir leben wirklich im Paradies. Seit Mittwoch bin ich daheim und wurde von Bernd mit meinem letzten großen Trainingsblock versorgt. Außerdem habe ich mich mit Pam und Steffi für Stabiübungen getroffen.
Zweiter Punkt: Material und Organisation. Den Großteil meiner Aufmerksamkeit will ich hier meinem Rad widmen. Mit der Sitzpositionseinstellung bei Rupert Probst in Anthering ist schon ein großer, wichtiger Punkt abgehakt. Mir war nicht klar, dass man so viele Kleinigkeiten unter die Lupe nehmen kann, die aber einen spürbaren Unterschied machen. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und freue mich darauf, die Verbesserungen auf der Rennstrecke auszuspielen.
Ich weiß nicht, ob man es rauslesen kann, aber ich bin aufgeregt. Meine erste Kurzdistanz, mein erster Triathlon in dieser Saison. Allen Beteiligten wünsche ich von Herzen einen reibungslosen Ablauf und eine tolle Zeit.
Wir hören uns.