Local Hero Andrea Seehuber bloggt: Erleichterung

Es geht also doch. Während die letzte Trainingswoche für mich einen Schritt zurück darstellte, konnte ich nun wieder zwei nach vorne machen. Vor allem beim Laufen bin ich froh zu sehen, dass es letzte Woche anscheinend zum Großteil die Tagesform war. Diesmal passte bei meinen zwei Laufeinheiten der Rhythmus die Ausdauer und die Motivation (nicht zu vergessen das Wetter ☺) wieder zusammen. Aus beiden Läufen konnte ich mit Gewinn rausgehen.

Außerdem habe ich mich nach dem Tipp von Jan Wolfgarten, die Stabilisierung vom Rumpf durch entsprechendes Athletiktraining nicht zu vernachlässigen, gerichtet. In seinen Worten ist das der kleine, aber feine Unterschied, warum die Saison letztendlich ohne den gewünschten Erfolg zu Ende gegangen ist. Von Beginn an ist das Athletiktraining auch Teil von Stephanie Brenningers (die zweite Teilnehmerin am Local-Heroes-Projekt) und meinen Trainingsplänen, die unser Trainer Bernd Rose für uns erstellt. Diese Woche bin ich dem mit einem größeren Zeitaufwand nachgegangen.

17493572_757126037790283_4629043394314764288_nDen Einfluss des Schwimmseminars habe ich selbstverständlich auch sehr während der Schwimmeinheit gespürt. Ich war mir bedeutend mehr über meinen Trainingsablauf im Klaren und konnte so meine Bewegungen besser überwachen. Gewinnbringend waren auch die im Trainingsplan verankerten 150 Meter Technikübungen. Diese habe ich unter anderem mit einem Schnorchel und einem Kickboard absolviert – beides Equipment, das uns Jan für den Anfang empfohlen hat. Der Schnorchel, den Steffi bereits in ihrem Erfahrungsbericht (http://www.steffi-unterwegs.de/?page_id=729) erwähnt hat, verschaffte mir die Möglichkeit, mich ausschließlich auf die Arm- und Beinbewegungen, sowie die Lage im Wasser zu konzentrieren. Ich war begeistert.

Das Kickboard, das mir dankenswerterweise von Aqua Sphere zur Verfügung gestellt wurde, ist ein kurzes Schaumstoffbrett, das man sich während dem Kraulen zwischen die Oberschenkel klemmt. So ist man gezwungen, die Beine während des Beinschlages anzuspannen und nah beieinander zu halten. Auch hier ist mir klargeworden, wie viel der Einsatz von diesem Gerät im Training bewirken kann. Ich habe beim Ausbalancieren und Vorwärtskommen mit großer Wahrscheinlichkeit unglaublich unbeholfen gewirkt, aber das macht nichts; mir hat es Spaß gemacht.

Ein guter Abschluss war das Radfahren, das zum ersten Mal auf dem Trainingsplan stand. Generell empfinde ich das Radfahren als weniger anstrengend als das Laufen und Schwimmen. Von klein auf sind meine Eltern mit mir viel Rad gefahren. Ich bin es so gewohnt, das Rad auf kurzen und alltäglichen Distanzen dem Auto vorzuziehen. Die Trainingseinheit habe ich am Sonntag mit der Kursfeier meines Deutschkurses im Michlwirt in Palling verbunden. Wir haben uns dort zum Frühstücken getroffen. Ein schöner Nebeneffekt, aber keine Motivation – mich hat der Verlauf dieser Trainingswoche schon glücklich genug gestimmt.

Andrea Seehuber