Lanzarote: Astrid Zunner-Ferstls Bericht aus dem Trainingslager
Eine Woche Lanzarote – und dazu noch mit fremden Leuten. Oberpfalz-Ass-Gewinnerin Astrid Zunner-Ferstl hat ihr Trainingscampf trotzdem – oder genau deswegen (?) – genossen. Ihr Nachbericht. Eine Woche unterwegs mit Ocean & Sports.
Etwas mulmig war mir schon zumute, als ich am 25. Februar in den Flieger nach Lanzarote einstieg. Eine Woche Trainingslager auf Lanzarote mit einer mir völlig unbekannten Gruppe Gleichgesinnter. Die Abholung am Flughafen organisierte ich mir selbst und fuhr mit dem Taxi zum Hotel. Das stellte sich als Appartment-Hotel heraus, das größtenteils von Engländern gebucht wird – und das machte sich auch beim angebotenen Buffet bemerkbar. Die Zimmer waren großzügig und das Frühstück sowie Abendessen reichhaltig. Nachdem das „Mitteldistanz-Camp“ auf 14 Tage ausgerichtet war und ich erst zur 2. Woche anreiste, sah ich zunächst keinen der weiteren Teilnehmer oder einen Verantwortlichen des Reiseveranstalters.
Man erklärte mir, dass das Büro von O & S erst um 19 Uhr öffnet, wo ich dann auch mein Leihrad in Empfang nehmen konnte. Das Rad war eigentlich ganz passabel – ein TREK mit Ultegra für 105 EUR die Woche, wobei etwas mehr Wartung wünschenswert gewesen wäre. (Das Rad hatte eine gebrochene Sattelstütze, welche jedoch sofort nach Reklamation getauscht wurde und der Schalthebel ließ sich nur mit aller Gewalt bewegen). Um 19 Uhr wurde im Teamzimmer immer der nächste Tag besprochen und danach war das Abendessen.
Was sehr für den Veranstalter spricht ist, dass sich viele Leute schon aus den Vorjahren kennen und das Camp immer wieder besuchen. Die Trainingsbedingungen und Organisation waren perfekt. Was besonders positiv hervorzuheben ist, war das zweimal wöchentlich stattfindende Schwimmtraining im nahegelegenen Hallenbad. Das Training wurde von Daniel selber durchgeführt und war wirklich ganz große Klasse! Die Radausfahrten wurden ab ca. 10.30 Uhr angesetzt und nach dem ersten Tag fand ich die für mich passende Gruppe, welche meist immer von den gleichen Leuten besucht wurde. An dieser Stelle auch ein großes Lob an die Radguides Stephan und Markus für ihre hilfsbereite und menschliche Art sowie ihre gute Ortskenntnis (und manchmal auch nicht und den Spaß am Sport, den sie vermitteln. Weiterhin auch noch zu erwähnen – Ralf – ein Campteilnehmer, der die Gruppe grundsätzlich für zusätzliche Pinkelpausen immer anhalten musste. Ja – Ja Ralf – das musste jetzt mal erwähnt werden !!!
Gut organisiert waren auch die Wechseltrainings, wo immer ein Bus für Erfrischungen sorgte und die Rücksäcke transportiert werden konnten. Ein Rumpf- und Stabitraining rundete das Programm ab, welches abends neben dem Hotelpool stattfand. Viel schöner waren allerdings das Faulenzen in der Sonne und das Zuschauen!! (Man muss ja nicht überall dabei sein). Rückblickend hat die Woche sehr viel Spaß gemacht, obwohl ich am vierten Tag mit einer Magen- und Darmgrippe zu kämpfen hatte und nicht mehr zu vernünftigen Training kam. Ich habe viele nette Leute kennengelernt – als Familienurlaub ist es allerdings nicht zu empfehlen. Vielen Dank nochmal an Daniel und sein Team!