Einheitsbrei

Im Trainingslager ist es häufig so, dass der Tag zu einem Einheitsbrei aus trainieren, schlafen und essen entwickelt, was sich zu mehr trainieren, schlafen, essen steigert und in einem möglichst viel von allem endet.

Ich mag diesen Einheitsbrei, denn allabendlich wird man mit dem Gefühl belohnt glücklich und zufrieden und völlig erschöpft ins Bett zu fallen – herrlich!

Und während die Erinnerungen des Tages häufig vor dem inneren Auge verschwimmen, wie vor einem Milchglas, bleiben diese faszinierenden, häufig zusammenhanglosen Erinnerungsbruchstücke, die wie von einem Lichtspot angestrahlt aus dem Einerlei herausstechen.

Berg. Paraglider vor toller Kulisse. Musik wie der Berg – mal leicht , mal anspruchsvoll  mit Gegenwind, mal ohne, mal mit Rückenwind.

Pferd. Steht im steilen Berghang als stünde es schon so lange da wie eben der.

Spitzkehre. Blick aufs Tal der Palmen und das Meer. Anlauf, Sprung, Fliegen. Wie die Paraglider. Wäre toll.

Abfahrt. Brausen in den Ohren.

Letzter Anstig vor daheim. Komisch. Viel zu leicht.

Schön!