EBERL Chiemsee Triathlon: Landshuter Manuel Lohr gewinnt PUMA Volksdistanz

Einen gelungenen Auftakt hat am Samstag die Puma Volksdistanz für das Triathlon-Festival in Chieming am Chiemsee gebildet. 234 Einzelsportler und 53 Staffel-Teams finishten die kürzeste der drei Distanzen des 7. EBERL Chiemsee Triathlons. Auch etliche Sportler mit Behinderung nahmen wieder teil an dem Wettkampf über 500 Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen. Neben dem Osenstätter-Firmen- und dem Bäckerei Stumhofer Familien-Cup wurde erstmalig auch ein Wettbewerb für Schüler ausgerichtet.

„Es ist ohnehin eine super Veranstaltung“, sagte der stellvertretende Landrat Josef Konhäuser nach dem Wettkampf. „Dass der EBERL Chiemsee Triathlon dazu noch der weltweit größte Triathlon für Menschen mit Behinderung ist, freut mich umso mehr.“

Los ging es mit dem Zweirad Stadler Schüler-Wettbewerb. In den vergangenen Monaten hatten sich etliche in dem neuem Projekt der Triathlon-Organisatoren von der Wechselszene unter professioneller Betreuung auf den ersten Triathlon vorbereitet. Da der Wind den Chiemsee vor dem Start zu sehr aufgewirbelt hatte, konnten die Schüler allerdings nicht ins Wasser geschickt werden. Kurzerhand wurde aus dem Triathlon ein Duathlon mit den Disziplinen Laufen, Radfahren und nochmal Laufen. Jeremiah Geiger war mit einer Gesamtzeit von 33:17 am schnellsten vor Vincent Fischer (38:36) und Aiyana Schmidt (38:36). Die fixesten Staffeln waren die „Cabbage Burner Boys“ um Elias Obermeier, Sebi Hrushka und Simon Kleiner (33:24). Auf dem zweiten Platz mit 33:35 landeten Nikola Marinov, Sander Nguyen und Philipp Knobelspies, die als „LSH-Ising 1“ an den Start gegangen waren, vor „LSH-Ising 2“ mit Dmytro Dmukh, Artem Konstantinov und Vicher Lirapirom (34:17).

Da sich das Bayerische Meer unterdessen etwas beruhigt hatte, durften die Volksdistanzler in die Fluten. Nach sechseinhalb Minuten war der spätere Sieger Manuel Mohr schon wieder aus dem Wasser. „Ich komm vom Schwimmen und dachte, der Wellengang im Chiemsee macht mir nix aus – aber es war heftig“, urteilte der Landshuter über das Bayerische Meer, das seinem Namen wieder einmal gerecht wurde. Der Wind blies noch weiter, ließ aber etwas nach. Sogar die Sonne zeigte sich immer mehr und der angekündigte Regen blieb aus. 

Zum Glück für die Sportler und die Tausenden Zuschauer, die die Strecke säumten und jeden anfeuerten, der vorbei radelte oder lief. Sowohl auf dem Fahrrad, als auch in den Laufschuhen ließ sich Mohr den Sieg nicht nehmen und verwies mit einer Gesamtzeit von 1:02:48 Thomas Leuchten (1:03:21) und Oliver Rau (1:04:06) auf die Plätze. Bei den Frauen sicherte sich Margrit Charlotte Elfers in 1:08:51 den obersten Platz auf dem Podest. Martina Ilijanic wurde Zweite (1:12:59 ) und Sarah Schönfelder Dritte (1:13:33).

Schnellste Herren-Staffel stellte die „Trachten Hammerschmid GmbH“ mit Michael Ager, Heinz Hammerschmid und Benedikt Ager (1:02:17). Das Trio sicherte sich damit den Wanderpokal im Osenstätter Firmen-Cup. Das schnellste Damen-Team waren „die wilden Drei“ Sarah Grau, Margot Niedl und Georgina Schneid (1:24:10). Die Mixed-Wertung dominierte die „Familie Hellemann“, zu der Barbara, Joachim und Johannes Hellemann gehörten. Mit einer Zeit von 1:09:19 waren sie auch die Gewinner der Familien-Wertung.

„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam so eine Riesensache aufgezogen haben“, war Georg Hunglinger, Chiemings 2. Bürgermeister, sichtlich stolz. Und auch Konhäuser blickte zuversichtlich in die Zukunft: „Es gehört zur Tradition einer Sportregion, dass man das hier veranstaltet.“