Die gute alte Zeit

Eines der großen Privilegien, die wir als Profi-Triathleten haben, sind die zahlreichen Trainingslager im schönen warmen Süden, in die man, wenn man Glück hat, sogar noch als Betreuer fahren darf.

Wechselszene-Karla-Kolumna auf Lanzarote

So konnte auch ich gestern endlich der Eiseskälte entfliehen. Noch länger hätten meine mittlerweile dauer-schockgefrosteten Füße das Training unter diesen Bedingungen auch nicht ausgehalten.
Wer jetzt aber denkt, ich lasse meinen Nebenjob als Wechselszene-Karla-Kolumna schleifen, der liegt falsch. Mit Internet-Stick bewaffnet werde ich Euch (solange es mein Zustand erlaubt – Ihr wisst ja wie das im Trainingslager so ist…) mit Geschichten rund ums Training, Arbeit und schönen Profileben versorgen.

Das Camp beginnt damit, dass ich gleich am ersten Tag und noch dazu vor Beginn der ersten Ausfahrt auf den Boden der Tatsachen geholt werde.
Die Gruppe trifft sich vor der Radwerkstatt. Im allgemeinen Hallo- und Vorstellungstrubel erblicke ich ein Gesicht, das mir bekannt vorkommt. „Thomas, oder?“ Und tatsächlich, wir kennen uns aus früheren Trainingslagern. (Hier folgt ein langer schwarzer Zensur Balken). Unterwegs kommt man dann ins Gespräch. Während der lockeren Tour zum Einrollen vergnügt man sich mit „Weißt du noch…?“ und „Warst du eigentlich dabei als…?“ Geschichten. Nachdem all diese Episoden aus Kaderzeiten sind, gibt es wahrlich einiges zu lachen.
Und irgendwann bemerken wir beide, wie lange das eigentlich schon her ist. In der Folge wird einem bewusst, wie lange man eigentlich schon diesen Sport betreibt (vielleicht liegen meine Trainings-Kids mit ihrem „uuuuuuuralt“ doch nicht so verkehrt???).
Aber auch, wie viele tolle Sachen man besonders in den Trainingslagern schon erlebt hat. Hihi, ich glaube ich schreibe da einmal ein Buch darüber. Multitasking für Triathleten – Lesen und Bauchmuskeltraining in einem.

Ich bin gespannt, was die kommenden Tage an Geschichten für mein Büchlein bereithalten!