Diana Riesler will Titelverteidigung bei Chiemsee Triathlon

Die Premiere hat sie schon gewonnen, nun will sie bei der zweiten Auflage des Chiemsee Triathlon ihren Titel verteidigen: Diana Riesler vom renommierten TeamTBB.

WS: Die erste Auflage des Chiemsee Triathlons hast Du schon einmal für Dich verbucht. Erinnerst Du Dich noch gern an den Sieg?

Diana Riesler: Es war mein erstes Rennen seit dem Ironman Südafrika, bei dem ich Dritte geworden war. Ich hatte mir aber dort eine Verletzung zugezogen. Deswegen war es für mich im Vorfeld des Chiemsee Triathlons schon etwas ungewiss, ob alles wie gewohnt gehen sollte. Nach dem Schwimmen war ich wie üblich ein paar Minuten hinter der Spitze zurück und habe dann auf dem Rad richtig Druck gemacht. Nach gut 30 Kilometern habe ich dann die Führung übernommen und bis zum Laufwechsel noch ausbauen können. Das Laufen ging dann bei dem genialen Publikum wie von allein und somit sicherte ich mir am Ende den 1. Platz.

WS: Hättest Du mit diesem Ergebnis gerechnet?
Diana Riesler: Wenn ich vorher nicht verletzt gewesen wäre, dann ganz sicher. Aber in so einem Rennen kann immer viel passieren und man kann im Vorfeld keinen Sieg planen.

WS: Wie hat Dir der Wettkampf an sich gefallen?
Diana Riesler: Mein Teamkollege hat mich auf das Rennen aufmerksam gemacht. Anfangs habe ich überhaupt nicht in Erwägung gezogen, am Chiemsee zu starten. Meistens sind Erstaustragungen nicht so gelungen. Aber irgendwie hat er mich dann doch davon überzeugt. Und ich war mehr als positiv überrascht! Es hat alles perfekt gepasst: vor dem Rennen und im Rennen. Die Kulisse, die Verpflegung, die ganze Organisation und natürlich die Zuschauer waren einfach nur spitze!

WS: Hat Dich das auch überzeugt, ein zweites Mal beim CST zu starten?
Diana Riesler: Mir hat es im ersten Jahr so gut gefallen, dass es für mich keine große Überlegung gab. Hinzu kommt, dass der Wettkampf gleich vor der Haustür ist.

WS: Worauf sollten Sportler achten, die beim Chiemsee Triathlon starten wollen?
Diana Riesler: Auf die Landschaft;-)

WS: Wie verlief die vergangene Saison insgesamt für Dich?
Diana Riesler: Der Chiemsee Triathlon war mein Wiedereinstieg in das Wettkampfgeschehen nach einem Ermüdungsbruch. Dann holte ich mir noch den Sieg bei dem Partnerwettkampf „TrumerTri. Danach wollte ich endlich mein erstes Challenge-Rennen gewinnen. Es lief auch alles perfekt und ich fuhr frohen Mutes zur Challenge Copenhagen. Dort hatte ich ein sehr gutes Schwimmen und war bei Kilometer 80 gerade dabei, die Führung zu übernehmen, als sich ein Polizist dazu entschied, 100 Meter vor mir einen Bus auf die Straße zu winken und ich mit 40 Sachen in diesen fuhr. Das Ende vom Lied war ein gebrochenes Schlüsselbein und eine Woche Vollpension im Klinikum Rechts der Isar, wo man mich wieder erfolgreich zusammenflickte. Nach drei Monaten Pause läuft das Training nun wieder super und ich hoffe, dass ich nächste Saison richtig angreifen kann!

WS: Welche Ziele hast Du Dir für die neue Saison gesteckt?
Diana Riesler: Verletzungsfrei durchkommen! Vor dem Chiemsee Triathlon möchte ich noch eine Halbdistanz absolvieren und dann wird wahrscheinlich die Challenge Roth auf meiner Liste ganz oben stehen.