CIS Läufer kämpfen sich durch Schlamm und Wasser auf Platz 2

Weltberühmt ist der Tough Guy Lauf in England, bei dem sich Läufer über einen Cross-Kurs durch eiskaltes Wasser, Schlamm und diversen anderen Hindernissen kämpfen. Der Ableger in Deutschland nennt sich Strongman Run und fand in diesem Jahr zum fünften Mal statt. Nachdem die Teilnehmerzahlen in den vergangenen Jahren immer weiter explodierten, sahen sich die Veranstalter gezwungen vom Militärflughafen in Weeze in diesem Jahr an den Nürburgring umzuziehen.

Dort wo sonst Formel 1 und anderer Motorsport angesagt ist, wurde vor wenigen Tagen der wohl größte Spielplatz für Erwachsene in Deutschland angelegt. Waren es in 2010 noch 8.000 „Verrückte“ die an den Start gingen, so waren dieses Jahr 10.940 Läufer gemeldet – von denen dann aber nur 8.890 an den Start gingen. Während es im vorderen Feld ein knallharter Wettkampf um die Platzierungen ist, so ist es für die meisten der Teilnehmer ein Spektakel. Viele der Starter sind maskiert.


Fünf Läufer des CIS Amberg waren in diesem Jahr am Start. Während es für Martin Diermeier, Maxi Kirmeier und Jürgen Söllner der erste Strongman Start war, so startete Sven Hindl zum zweiten und Norbert Huber zum dritten Mal. Zu bewältigen gab es knapp zwanzig Kilometer über zwei Runden mit insgesamt 28 Hindernissen. Im Vergleich zu den Vorjahren in Weeze war der Kurs aber in diesem Jahr eher auf Masse ausgelegt – „das war ein 20-km-Lauf mit ein paar Cross-Einlagen und Hindernissen – nicht mehr viel übrig von der Härte in Weeze“ so die beiden Wiederholungstäter. So waren die Zeiten im Vergleich zu den Vorjahren auch um ca. zwanzig Minuten schneller. So waren für die schnellen Läufer im Feld die größten Hindernisse die großen Staus der Überrundeten vor  Hindernissen.


Ganz im vorderen Feld mischte Martin Diermeier aus Teublitz mit. Er erreichte in 1:35:58 Stunden auf dem 31. Platz das Ziel. Nur knapp eine Minute später „finishte“ Maxi Kirmeier. Er benötigte 1:36:40 Stunden und belegte den 38. Platz. Nach 1:45:00 Stunden erreichte Norbert Huber auf dem 122. Platz das Ziel. Zusammen belegten die drei vom Powerbar-CIS Amberg Team in 4:57:38 Stunden den unerwarteten zweiten Platz in der Mannschaftswertung.


Jürgen Söllner erreichte in 1:54:23 Stunden auf dem 302. Platz das Ziel. Knapp dahinter landete Josef Koller vom SV Amberg in 1:54:26 Stunden auf dem 306. Platz. Sven Hindl benötigte 1:57:38 Stunden und belegte den 417. Platz. Insgesamt erreichten 8.547 Läufer und Läuferinnen das Ziel. Im vorgegebenen Zeitlimit von 3:30 Stunden schafften dies 7.316, darunter 577 Frauen. Im Ziel waren sich alle einig – Spaß hat es auf jeden Fall gemacht, sich mal wieder vollkommen legal richtig dreckig zu machen. Doch die Meinungen im Ziel waren schon sehr gespalten. Den Flair der früheren Jahre hat der Strongman Run auf jeden Fall verloren. „Irgendwie geht es inzwischen doch mehr um den Kommerz – Masse statt Klasse“ so Norbert Huber.