Chiemsee Triathlon: Marcus Wöllner will sich nicht verstecken

aIMG_7416 (2)_SWIM_(Bildquelle Marcus Wöllner)Marcus Wöllner hat im vergangenen Jahr mit seinem Team den Aufstieg in die 1. Bundesliga geschafft. In seiner Vita stehen zahlreiche Top-Platzierungen bei Wettkämpfen in ganz Deutschland. In diesem Sommer möchte er beim 3. Chiemsee Triathlon (29. Juni) punkten.

Du startest erstmals beim Chiemsee Triathlon. Mit welchen Erwartungen gehst Du in den Wettkampf im Chiemgau?
Marcus Wöllner: Der Chiemsee Triathlon lockt seit der ersten Veranstaltung 2012 ein Top-Starterfeld an und ist groß in den Medien vertreten. Dementsprechend erwarte ich in diesem Jahr eine starke Konkurrenz und ein hartes Rennen. Ich hoffe natürlich, an diesem Tag in Topform zu sein und auf der Kurzdistanz das Podium zu erklimmen. Ein zusätzliches Highlight ist die Landschaft. Ich kenne die Region von einigen früheren Aufenthalten. Vor und nach dem Rennen werde ich mir genügend Zeit nehmen, das Panorama zu genießen.

Hast Du Dir schon etwas über den Wettkampf erzählen lassen?
Marcus Wöllner: Eine Veranstaltung, die von den Organisatoren top organisiert ist, aber trotzdem ein idyllisches Flair ausstrahlt. Einfach ein Wettkampf, den man nicht nur einmal machen möchte.

Im ersten Jahr konnte Christian Jais den Sieg über die Kurzdistanz beim Chiemsee Triathlon holen, im zweiten Jahr war es der Jung-Profi Robert Wimmer. Bei den Frauen dominierte Renate Forstner beide Austragungen. Möchtest Du gerne beim dritten Chiemsee Triathlon in der Siegerliste ganz oben stehen?
Marcus Wöllner: Auf der Kurzdistanz möchte ich gern eine Top-3-Platzierung erreichen. Eventuell starte ich nächstes Jahr auf der Mitteldistanz. Da will ich mich dann ganz sicher nicht verstecken.

Wie verlief die vergangene Saison rückblickend für Dich?
Marcus Wöllner: 2013 war bei mir von einer Verletzung geprägt. Im Frühjahr konnte ich zwei Monate nicht laufen. Zwar bin ich mit meinem Bundesliga-Team in die 1. Bundesliga aufgestiegen, konnte aber meine eigenen Erwartungen nicht erfüllen.

a1005639_626510187383138_394795123_n (2)-RUN_(Bildquelle Marcus Wöllner)Welche Ziele hast Du Dir für dieses Jahr gesteckt?
Marcus Wöllner: Ein großes Ziel für die Saison 2014 habe ich schon erreicht. Nämlich, dass ich ohne Verletzung oder Krankheit durch den Winter gekommen bin. Sportlich gesehen möchte ich gern bei jedem Wettkampf in der Lage sein, alles abrufen zu können, was ich aktuell in der Lage bin zu leisten. Wenn dann noch eine gute Platzierung herauskommt, bin ich doppelt zufrieden. Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Rennen der 1. Bundesliga.

Worauf sollten Einsteiger und ambitionierte Hobby-Sportler achten, die bei einem größeren Wettkampf wie dem Chiemsee Triathlon starten wollen?
Marcus Wöllner: Macht Euch nicht verrückt vor einem Wettkampf. Die Nervosität vor dem Start ist ganz normal und wichtig. Aber wenn man eine Woche vor dem Rennen denkt, dass man nicht genug trainiert hat und dann nochmal Vollgas gibt, geht das nach hinten los. Vertraut auf Euer Training der letzten Wochen und geht ausgeruht ins Rennen. Und das wichtigste: Spaß haben!

Schwimmen im Chiemsee ist etwas anders als das „normale“ Schwimmen hierzulande. Bei Wind und Wetter kann es zu durchaus starkem Wellengang kommen. Was rätst du Einsteigern zum Schwimmen im bayerischen Meer?
Marcus Wöllner: In der Vorbereitung auf das Freiwasserschwimmen ist es enorm wichtig, dass man geradeaus schwimmen kann. Das kann man am besten im Becken üben, wenn man für mehrere Armzüge die Augen schließt. Dabei wird man automatisch entweder eher nach rechts oder links schwimmen. Bei den meisten ist ein Armzug kräftiger als der andere. Wenn man zum Beispiel immer nach rechts atmet, dann sollte man das auch im Wettkampf tun. Aber im Training muss man auch mal in der 3er- oder 2er-Atmung zur anderen Seite schwimmen. Im Wettkampf selbst ist es gut, wenn man sich eine Landmarke ausmacht, die sich hinter der ersten Boje befindet. Denn die Boje selbst kann man beim Schwimmen nur schwer sehen. Wenn man doch einmal die Orientierung verloren hat, dann lieber ein paar Brustzüge machen und sich orientieren als einen Umweg schwimmen.

Du startest Das erste Mal bei einem Wechselszene Event, was hat Dich davon überzeugt?
Marcus Wöllner: Ein super freundliches Orga-Team. Es ist einfach toll, dass es neben den großen zwei großen Veranstaltern die Wechselszene gibt, die es schafft ihre noch jungen Wettkämpfe so zu gestalten, dass sowohl Amateure als auch Profis gern hier starten.