Chiemsee Triathlon: Europameister Andrej Vistica am Start
Die vergangene Saison hat der Kroate Andrej Vistica richtig gerockt. Vor allem sein EM-Sieg bei der Challenge Vichy ließ die Szene aufhorchen. In diesem Jahr will er an seine erfolgreichste Saison anknüpfen. An den Chiemsee kommt er nicht nur wegen der Landschaft.
Du bist das erste Mal beim Chiemsee Triathlon dabei. Die Gegend kennst Du allerdings?
Andrej Vistica: Ich hatte schon in der Nähe des Chiemsees einige Trainingslager. Die Region ist fantastisch. Deshalb erwarte ich mir, ein sehr gut organisiertes Rennen in einer wunderschönen Landschaft.
Wie bist Du auf den Chiemsee Triathlon gekommen?
Andrej Vistica: Markus Hörmann, der auch starten wird und vergangenes Jahr Vierter geworden ist, hat mir das Rennen empfohlen. Aber nicht nur er. Von ein paar anderen Profis habe ich auch nur gute Dinge über den Chiemsee Triathlon gehört.
Mehr als ein Dutzend Profis werden allein bei den Männern am Start sein. Was rechnest Du Dir aus?
Andrej Vistica: Ich glaube, das Rennen wird stark besetzt sein. Mein Ziel ist es, es aufs Podium zu schaffen. Aber wenn alles gut geht, glaube ich, dass ich das Rennen auch gewinnen kann.
Wenn Du die Form der vergangenen Saison in die neue transportieren kannst, gehörst Du auf jeden Fall zu den Top-Favoriten. Bist Du zufrieden mit Deiner Leistung im Jahr 2013?
Andrej Vistica: Vergangene Saison war bis jetzt meine beste Saison. Ich habe die Langdistanz-EM bei der Challenge Vichy gewonnen, dazu zwei kroatische Meisterschaftsrennen über die Mitteldistanz und im Cross Duathlon, ich war Zweiter beim WEM Triathlon in Litschau und am Ende des Jahres führte ich die ITU-Punkteliste auf der Langdistanz an.
Wie geht es in diesem Jahr für Dich weiter?
Andrej Vistica: Seit Anfang des Jahres arbeite ich nicht mehr und bin gewissermaßen Vollzeit auf Triathlon fokussiert. Ich will mich als Triathlet weiterentwickeln und noch einen Sprung vorwärts schaffen.
Wie gehst Du an einen Triathlon wie den Chiemsee Triathlon ran?
Andrej Vistica: Ich habe gehört, dass die Laufstrecke nicht so einfach ist und es wäre gut, die Strecke vorher anzuschauen. Außerdem soll man sich auch am Rad ein bisschen Zeit nehmen, um die Landschaft zu geniessen.
Der Chiemsee hat nicht nur wegen seiner Größe den Spitznamen das „Bayerische Meer“. Er kann im wortwörtlichen Sinn ganz schön hohe Wellen schlagen. Dein Tipp fürs Schwimmen im freien Wasser?
Andrej Vistica: Gerade Einsteiger sollten das Schwimmtraining nicht unterschätzen. Im Wettkampf ist es dann wichtig, keine Panik zu bekommen, wenn die Bedingungen nicht optimal sind.
Wie schätzt Du Wechselszene-Rennen ein?
Andrej Vistica: Ich habe gute Dinge über die Rennen gehört. Ich denke, dass es gut für den Sport ist, gut organisierte non-Ironman Rennen zu haben. Konkurrenz ist immer gut.