Chiemsee Triathlon: „Ein Rundkurs durch den schönen Chiemgau ist eine Wucht“
Heimo Hecker ist beim 1. Chiemsee Triathlon (1. Juli) mit am Start. Er ist der glückliche Gewinner des Gewinnspiels von „Chiemsee – Land und Leute“. Im Interview spricht er über eine Premiere, den Chiemsee und die Radstrecke
Was erwartest Du Dir vom 1. Chiemsee Triathlon?
Heimo Hecker: Für mich ist der 1. Chiemsee Triathlon etwas ganz Besonderes, denn ich wage mich hier das erste Mal an die Kurzdistanz. Sportlich ist das also eine gewaltige Herausforderung für mich. Bezüglich der Atmosphäre habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten, was ich da zu erwarten habe. Ich habe da aber auch wenige Ansprüche. Ich brauche keinen großen Bahnhof. Es wäre natürlich schön, wenn drum herum ein bisschen was los ist – nicht für mich, sondern für meine Frau und Tochter. Die langweilen sich sonst arg, während Sie auf mich warten. Und die werden lange warten müssen … Ich selbst freu mich am meisten auf die Radstrecke. Ein Rundkurs durch den schönen Chiemgau auf gesperrten Straßen, das ist schon eine Wucht.
Was begeistert Dich an Triathlon?
Heimo Hecker: Es ist die Kombination der Sportarten, die mich reizt. Jede Sportart an sich ist ja schon toll. Mal 2000 oder 3000 Meter zu schwimmen hat schon etwas Meditatives. Aber auch Radfahren und mal ordentlich Tempo und Strecke machen ist toll. Das Laufen ist ja seit über vier Jahren mein Steckenpferd. In der Kombination ergibt sich aber eine ganz neue Sportart. Nach 40 Kilometern auf dem Rad ist man doch etwas wacklig auf den Beinen, das ist eine ganz neue Erfahrung. Da gilt es taktisch vorzugehen, um nicht gleich beim Schwimmen sein Pulver zu verschießen.
Wo liegen Deine Stärken beim Triathlon?
Heimo Hecker: Ich denke meine Stärke liegt im Laufen, da habe ich am meisten Erfahrung. Ob ich diese Erfahrung allerdings nach zwei Disziplinen noch ausspielen kann, wird sich zeigen. Im Grunde mag ich alle drei Disziplinen, sonst würde ich ja kein Triathlon machen. Meine schwächste Disziplin ist das Schwimmen. Da ist ein gehöriger Trainingsaufwand notwendig, um einigermaßen Technik hin zu bekommen, um ein paar Minuten zu gewinnen. Bei den Distanzen arbeite ich mich langsam nach oben. Nachdem ich mich an ein paar Sprints versucht habe, reizt mich nun die Kurzdistanz. Mal sehen, wenn es gut klappt, könnte ich mir auch gut vorstellen, einmal eine Mitteldistanz zu versuchen. Die Langdistanz schließe ich aus, dazu bin ich zu alt, da hätte ich früher anfangen müssen.
Was sind Deine Ziele für 2012?
Heimo Hecker: Ankommen, und das im Zeitlimit. Wenn es gut läuft bin ich mit einer Zeit unter 2:45h zufrieden.
Was hast Du für die Saison 2012 sonst noch geplant?
Heimo Hecker: Neben meinem Debüt auf der Kurzdistanz plane ich im Herbst den Berlin Marathon zu laufen. Als Zielzeit habe ich mir eine 3:45 vorgenommen. Mal sehen ob das klappt. Meine sportlichen Aktivitäten müssen immer in meinen Terminkalender passen. Priorität haben da Arbeit und Familie – leider in der Reihenfolge. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte meine sportlichen Ziele konsequenter durchziehen, aber solange ich mein täglich Brot mit normaler Arbeit verdiene, muss man realistisch sein und die Prioritäten entsprechend setzen. Man darf nicht vergessen, ich bin Hobbysportler und mache das nur, um dem Burn-Out Paroli zu bieten. Würde ich nicht sporteln, würde ich womöglich saufen. Dann doch lieber Sport, oder?
Was weißt Du über die Sportevents der Wechselszene?
Heimo Hecker: So wie ich bisher das Team der Wechselszene kennen gelernt habe, bin ich mir sicher, man wird die Begeisterung des Teams für seinen Sport auch bei den Veranstaltungen spüren. So wie ich das sehe, sind das Events von Sportlern für Sportler. Das merkt man schon, wenn man die Webseite besucht und die Ausschreibungen zu den Veranstaltungen liest. Welcher Veranstalter gewährt schon 50 Prozent Rückzahlung bei einer Stornierung nach Meldeschluss. Ich finde das absolut fair, das kenne ich auch anders.