Bürgermeister Michael Cerny: „Stadt hat von Citytriathlon profitiert“
Beim 25. Volks- und Raiffeisenbank Citytriathlon Amberg waren nicht nur Hobby- und Profitriathleten am Start – auch Ambergs Bürgermeister Michael Cerny ist auf der Strecke entdeckt worden. Die Idee zum Start reifte laut Cerny in wenig sportlicher Atmosphäre: „Nachts um 2:00 Uhr beim Polterabend von Wolfgang Kurz.“ Damit daraus aber keine Schnapsidee mit entsprechenden Folgen wurde, wurde die Vorbereitung recht ernsthaft betrieben. Zwei bis drei Mal die Woche ging es zum Laufen. „Allerdings zu kurz“, wie der CSU-Politiker mit einem Lächeln nach dem Wettkampf zugab. Mit dem Ergebnis ist er auch zufrieden. Seine Staffel kam mit ihm als Läufer mit einer Gesamtzeit von 2:44:58h auf Platz 10.
Nachdem er in den vergangenen Jahren immer den Startschuss gab, hat er nun zum ersten Mal den Zauber Volks- und Raiffeisenbank Citytriathlon Amberg hautnah miterlebt. Und er zeigte sich begeistert. Der Sportevent sei professionell vorbereitet gewesen. Außerdem sei er beeindruckt gewesen, dass zahlreiche Spitzensportler wie die dreifache Ironman-Siegerin Sonja Tajsich und Feuerwehrweltmeister Michi Hofmann am Start gewesen seien. Eines hätte sich Cerny aber doch gewünscht: „Es wäre natürlich schön, wenn noch mehr Amberger dabei wären.“ Dort sieht er auch die Zukunft des Stadttriathlons: Eine Mischung aus professionellem Sport und ambitionierten Hobbysportlern. Seiner Ansicht nach hat die Stadt durch die Werbung als Sportstadt und für den Bekanntheitsgrad von dem Citytriathlon profitiert. Dass mit der Wechselszene Sportpromotion ein professioneller Veranstalter hinter dem Event steht, stellt für Cerny kein Problem dar: „Natürlich wollen wir ehrenamtliches Engagement fördern, aber ab einer gewissen Größenordnung gibt es Aufgaben und Verantwortungsbereiche, die den Rahmen des Ehrenamts sprengen.“ Es werde spannend, wie dieser Spagat gelöst werden könne, „denn umgekehrt brauchen wir die Ehrenamtlichen aus den Vereinen, um solche Events überhaupt durchführen zu können.“ Er selbst hat sich mit dem Tri-Virus noch nicht vollends angesteckt: „ Erst mal bin ich dem Laufen erlegen, dann sehen wir weiter.“