Wer seinen täglichen Obstverzehr um 50 Gramm steigert – beispielsweise durch einen Apfel – senkt sein Sterberisiko um 20 Prozent. Dies zeigt eine aktuelle prospektive Studie aus England, an der rund 19.500 Männern und Frauen im Alter zwischen 45 und 79 Jahren teilnahmen. Über einen Zeitraum von vier Jahren prüften Wissenschaftler die Zusammenhänge zwischen den Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, dem Plasmaspiegel von Vitamin C und der Mortalität.

2.000 der Probanden führten ein Sieben-Tage-Diätprotokoll, mit dessen Hilfe die verzehrten Obst-, Gemüse- und Vitamin C-Mengen mit den im Blut gemessenen Vitamin-C-Spiegeln in Relation gesetzt wurden. Ein hoher Vitamin-C-Spiegel erwies sich als umgekehrt proportional zur Gesamtmortalität, aber auch zur Mortalität durch kardiovaskuläre Erkrankungen. Die Plasma-Vitamin-C-Konzentration war bei Männern auch mit einer geringeren Sterblichkeit durch Krebserkrankungen verbunden

Die Wissenschaftler teilten die Probanden nach der Höhe ihrer Vitamin-C-Spiegel in fünf Gruppen ein. Dabei zeigte sich, dass in der höchsten Gruppe die Sterblichkeit nur etwa halb so hoch war wie in der niedrigsten Gruppe. Auch nach statistischer Elimination der Einflüsse von Blutdruck, Blutfettwerten, Rauchgewohnheiten, Diabetes mellitus und Einnahme von Nahrungssupplementen bestand diese Beziehung weiter. Ein um 20 Millimol per Liter höherer Vitamin-C-Spiegel war mit einer um 20 Prozent niedrigeren Mortalität verbunden.

Nach Auswertung der Sieben-Tage-Protokolle ist dies bereits durch eine Steigerung des täglichen Ostverzehrs um durchschnittlich 50 Gramm zu erreichen. Täglich nur eine halbe Orange oder ein kleiner Apfel zusätzlich ist demnach eine billige und leckere Gesundheits-Versicherung. Auch andere Zitrusfrüchte, schwarze Johannisbeeren, Sanddorn und Hagebutten, Gemüsepaprika, Fenchel und Brokkoli sind wahre Vitamin-C-Bomben.

Quelle: Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik 

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