Ulrike Schwalbe holt zwei Siege an zwei Tagen

Erfolgreich ist Ulrike Schwalbe in den Mai gestartet. Nach dem Sieg beim Duathlon in Hilpoltstein am 1. Mai hat sie am vergangenen Wochenende gleich zwei Wettkämpfe in ein zwei Tagen dominiert. Ihr Nachbericht.

Nachdem ich erkältungsbedingt mit einem unbefriedigenden 6. Platz bei der Powerman EM vorlieb nehmen musste, ist die Saison nun für mich ein zweites Mal gestartet. Es konnte nur besser werden. Am 1. Mai gewann ich den Duathlon in Hilpoltstein und am vergangenen Wochenende konnte ich gleich zwei Siege einfahren – beziehungsweise einlaufen. Der Samstag stand ganz im Zeichen des Duathlons. Erstmal stand ich an der Startlinie des Bad Häringer Duathlon-Klassikers, der als Österreichische Meisterschaft über die Kurzdistanz ausgeschrieben war. Ich fühlte mich von Beginn an wohl und konnte, vor allem auf dem Rad, richtig Druck machen. Alleine vornweg bei einem Windschattenrennen und der Abstand wächst stetig. Was für ein Genuss. Den zweiten Lauf lief ich, zumindest in der zweiten Runde, sehr dosiert und konnte dennoch mit einem recht komfortablen Vorsprung gewinnen. Die Veranstaltung war wirklich sehr professionell organisiert und hat richtig Spaß gemacht. Da bin ich gern wieder dabei.

Nach dem Rennen galt es, sich möglichst schnell der Regeneration zu widmen, da ich ja für Sonntag meinen Start beim nur alle zwei Jahre stattfindenden Weltkulturerbelauf in Bamberg zugesagt hatte. Als Titelverteidigerin fürchtete ich mich schon ein wenig vor dem frei gewählten Experiment. Beim Einlaufen waren die Beine nicht schlecht, aber frisch ist auch anders. Nach dem Startschuss lief ich gleich zügig an, soweit das eben ging, und quälte mich über den profilierten ersten Laufabschnitt, vorbei an allem, was Bamberg so zu bieten hat. Ein wirkliches Auge hatte ich an diesem Tag allerdings nur für die von mir stets heiß ersehnten Wasserstationen. War das eine Hitze! Naja, die Zuschauer in Bamberg sind mehr als motivierend, sie tragen einen förmlich ins Ziel. Bei ganz wenigen Rennen erlebt man hautnah eine derartige Begeisterung. So genoss ich meine zweite Teilnahme in Bamberg und verteidigte meinen Sieg. Das hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Am Tag nach einem Duathlon einen Laufwettkampf und den auch noch gewinnen. Aber wie sagte Hesse so schön: „Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen“.

Grüße,
Ulrike