„Local Heroes“-Trainer Dieter Vogl: Triathlon hat Suchtgefahr

Wenn am 5. Juni vier Sportler die Ziellinie des 4. Oberpfälzer Seenland Triathlons überqueren, ist das auch der Erfolg von Dieter Vogl und seinem Team. In dem Projekt „Local Heroes“ machen sie Christian Hindenberg, Johannes Zenger und Tanja Betzlbacher fit für den Triathlon und bereiten den Top-Kanuten Stefan Holtz für seine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im Quadrathlon vor. Im Interview verrät Dieter Vogl, wie er die Triathlon-Neulinge in zwölf Wochen auf ihr Tri-Debüt trimmt, wie sich die vier Sportler machen und warum Triathlon für ihn Suchtgefahr ausstrahlt.
In wenigen Wochen fit für einen Triathlon – wie geht das?

Dieter Vogl: Mit einem systematischen Formaufbau machen wir die Neueinsteiger in zwölf Wochen fit für den 4. Oberpfälzer Seenland Triathlon. Mit dem nötigen Willen und einer leichten sportlichen Vorbelastung geht das umso besser.

Sportliche Vorbelastung? Welche Voraussetzungen sollten die Teilnehmer denn mitbringen?
Dieter Vogl: Die Teilnehmer sollten gesund sein. Ein ärztlicher Check ist Voraussetzung für die Teilnahme am Programm. Zudem ist etwas sportliche Erfahrung wie regelmäßiges Joggen, Schwimmen oder Radfahren von Vorteil. Sonst bräuchten die Teilnehmer etwas länger als zwölf Wochen, um für den Wettkampf gerüstet zu sein. Willen und Ehrgeiz, mehrere Wochen planmäßig zu trainieren, sollten nicht fehlen.

Wie geht Ihr bei dem „Local Heroes“-Projekt vor?

Dieter Vogl: Christian Betzlbacher und ich ermitteln zuerst die passenden Pulsbereiche der einzelnen Teilnehmer. Das geht mit einer Maximal-Pulsermittlung bei einem Lauftest. Mit dem Ergebnis wird nach einem Trainingsplan zwölf Wochen in verschiedenen Pulsbereichen und mit steigender Belastung trainiert. Zudem werden die Teilnehmer im Fitness Forum Schwandorf einem Eingangstest unterzogen. Danach können sie im Studio planmäßig an den Geräten die nötigen Kraftübungen absolvieren. Das fördert die wichtige Muskelkraft und Rumpfspannung. Gemeinsame Trainingseinheiten, spezielle und individuelle Übungen bringen den nötigen Erfolg. Vor allem das gemeinsame Training motiviert zusätzlich – und macht Spaß.

Wie machen sich die vier aktuellen Triathlon-Neulinge?

Dieter Vogl: Die Neulinge sind fleißig am Trainieren. Christian besucht zusätzlich einen Kraulschwimmkurs. Tanja und Johannes haben sich ebenso die nötige Ausrüstung zugelegt und begeben sich fast täglich in die Natur zum Trainieren. Stefan als Vollprofi trainiert sowieso schon planmäßig und ist auch der einzige Glückliche, der die Vorzüge eines Trainingslagers im sonnigen Süden genießen kann. Unser Top-Kanute bereitet sich ja auf die EM und auf Olympia vor.

Was macht für Dich die Faszination Triathlon aus?

Dieter Vogl: Die Kombination aus den drei Sportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen. Als Sportler ist man meistens in der freien Natur. Dann ist natürlich der Wettstreit mit anderen Sportlern bei den Wettkämpfen, bei denen man immer wieder den inneren Schweinehund besiegen muss. Zudem das gesellige Beisammensein vor und nach den Wettkämpfen. Besonders das Flair, das bei einem Ironman oder einer Mitteldistanz wie dem Oberpfälzer Seenland Triathlon vorherrscht, begeistert mich. Man kommt auch viel im ganzen Land und auch im Ausland herum. Die Erfahrung, was dein Körper alles leisten kann, vor allem mit systematischem Training ist ebenso faszinierend. Ich denke dabei an die Langdistanz. Bei solchen Leistungen habe ich früher nur ungläubig den Kopf geschüttelt. Aber nichts ist bekanntlich unmöglich. Triathlon hat Suchtgefahr!

Was zieht Ihr als Trainer aus dem Projekt?

Dieter Vogl: Leute an eine tolle Sportart heranführen zu können und dabei vielleicht Freunde gewinnen zu können, ist toll. Das Vermitteln eigener Erfahrungen an andere macht mir enorm viel Spaß. Und dass viele Teilnehmer dabei bleiben und es auch noch begeistert ausbauen, macht einen Trainer auch stolz. Eine Bestätigung unserer Trainerarbeit ist dann das Ergebnis unserer Local Heroes beim Wettkampf selbst, wenn sie beim Oberpfälzer Seenland Triathlon die Ziellinie überqueren.

Was macht Ihr über das „Local Heroes-Projekt“ hinaus noch?

Dieter Vogl: Das Fitness Forum Schwandorf begleitet auch das Projekt „Indoor vs. Outdoor“ beim Oberpfälzer Seenland Triathlon 2011.  Wir sind ein Fitnessstudio mit einem besonderem Flair was die Räumlichkeiten und Ausstattung betrifft und einem tollem Team. Zudem bieten wir zu dem klassischen Training auch tolle Kurse und Aktionen an. Nicht zu vergessen: Wir haben einen außergewöhnlichen  Wellnessbereich.